Chorkonzert Sunshine Gospels Sonderkonzert kein Abbonement

CHORKONZERT SUNSHINE GOSPELS

Barocksaal Tegernsee

14.11.2009, 19.30 Uhr

Vorbericht

Aus dem Wunsch einer handvoll engagierter junger Frauen, Gospels und Spirituals zu singen, wurde im Juli 2002 ein Chor geboren. Gerne erklärte sich Konrad Späth, der Kirchenmusiker der Pfarrei St. Laurentius Egern bereit, die Leitung zu übernehmen. Seit Oktober 1999 ist er als hauptamtlicher Kirchenmusiker in Rottach-Egern tätig. Durch seine rege Konzerttätigkeit und CD-Aufnahmen ( mit dem Pfarrchor von Altötting ) hat er sich bereits einen Namen gemacht. Gern spielt er in seinen Konzerten auch eigene Improvisationen. Die Zahl der Chormitglieder wuchs rasch der auf 50 an, und man musste ein Aufnahmestopp für weibliche Stimmen verhängen. Nach einem Jahr wurde der Name in demokratischer Abstimmung gewählt : Sunshine Gospels. Als kennzeichnende Kleidung wählte der Chor einen sonnenfarbenen Schal auf Schwarz. Inzwischen beherrscht der Chor ein umfangreiches Repertoire, welches ihm ermöglicht verschiedene Gottesdienste mitzugestalten, und auch Konzerte zu geben. Mit Andrea Wehrmann, Piano, Daniela Brandler, E-Bass /Gitarre, und Hans Jannek, Schlagzeug, werden die Sunshine Gospels in Tegernsee am Samstag den 14.November ein gemischtes Programm präsentieren. : Gospels, Spirituals, afrikanische Gesänge mit Trommel, Lieder aus dem Film „Sister act“, sowie „Ein Freund , ein guter Freund“ der „Comedian Harmonists", und viele Melodien mehr werden erklingen.

Nachbericht

Die Sunshine Gospels machten ihrem Namen Ehre : Ihr sonniges Gemüt und ihr klarer Gesang strahlten das den Barocksaal in Tegernsee bis auf den letzten Platz ausfüllende Publikum freudig an. Unter der Leitung von Konrad Späth, dem katholischen Kirchenmusiker von Rottach-Egern, mit Andrea Wehrmann am stage-piano, Daniela Brandler a E-Bass und E-Gitarre, und Hans Jannek am Schlagzeug, bot der Chor ein beeindruckendes Gospel Programm von über zwanzig Gesängen, mit einer überaus sympathischen Choreografie, bei der die in Schwarz mit orangefarbenem Schal gekleideten Damen und Herren ihre positive Bühnenpräsenz ausleben konnten. 2002 gegründet, haben die Sunshine Gospel rasch viele Mitglieder gewonnen, und ihre Zahl wuchs bis zu 50 Sängerinnen und Sänger heran. Inzwischen beherrschen sie ein umfangreiches Repertoire und gestalten Gottesdienste und Konzerte. Gerne nahmen sie die Einladung des „Freundeskreis für die Förderung junger Musiker“ e.V. an, dieses Jahr Protagonisten des Abschlusskonzerts 2009 zu sein. Mir dem ersten Stück, „Come and go with me“, breitete sich der samtig-warme Chorklang der Sunshine aus, dazu schnippten, klatschten und schunkelten sie alle im Rhythmus des Lieds. Sogleich sprang ihr packender Funke über, und das Publikum klatschte begeistert mit. Im Laufe des Programms zeigten sich die abwechslungsreiche Gestaltung der Gesänge, die nicht nur charakterlich, sondern auch choreographisch und von den Stimmgruppen und Solistengruppen her differenziert dargeboten wurden. A capella mit den Männern voraus erklang das berührende „Heaven is a wonderful place“, nur mit Schlagzeugbegleitung „Love it is a sunshine”, und mit 3 Solisten am Mikro “Jesus be a fence”. Zwei Lieder aus “Sister act”, das anrührend himmelwärts gewandt gesungene “I will follow him” und das abwechslungsreiche von ruhig bis dramatisch sich wandelnde “Hail holy queen”, rundeten diese Serie von Gesängen aus der christlichen-afroamerikanischen Musik des 20 und 21 Jahrhunderts ab. Nun kamen Songs dessen Ursprung in der südafrikanischen Befreiungsbewegung zu finden ist zu Gehör, und Ausdruck von Freiheitswunsch, Liebe, Hoffnung und Vertrauen sind. Verschränkte Arme unterstrichen die Protesthaltung in „Senezina“, „Si ya hamba“ singend ( Wir gehen im Lichte Gottes ) zogen die Sunshine Gospels in die Pause und mit „Siph'amandla Nkosi“ wieder in den Barocksaal ein. Farbenfrohe bunte Tücher in der südafrikanischen Tradition wedelten sie zu „Nkulunkulu“, intensiv und drängend beschwörend schmetterten sie „Power“. Erwähnenswert sind alle Nummern dieses in Dynamik, Ausdruck und Empathie großartigen Ensembles, besonders ergreifend wurden noch das so stimmungsvolle Lob der Schöpfung in „ For the beauty of the earth“, das mitreißende „This little light of mine“, ein Ausflug in die deutsche Sprache mit „Ein Freund ein guter Freund“ und das abwechselnd melancholische und lebensfrohe „Joyful voices“. Einem Triumphzug gleich, im Applaus marschierend, zogen die Sunshine Gospels mit der Zugabe „Good night sweetheart it's time to go“aus, reihten sich im Gang auf und standen in ihrer unerschöpflichen Begeisterung singend bis der letzte Zuhörer den Saal verlassen hatte Spalier. Marcus Vitolo

Ulli und Uwe Kai Stiftung